Herr T. Stallmann wurde als Sachverständiger für das Fachgebiet Garten- und Landschaftsbau – Herstellung, Pflege und Werterhaltung öffentlich bestellt und vereidigt.
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17.10.2017 | Information über Öffentliche Bestellung
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23.04.2017 | Wettbewerb Landfeste Jena
Die Stadt Jena lud uns zu einem beschränkten Wettbewerb für die Entwicklung des Freiraumes der Landfeste Jena ein.
Ein Freiraum, eingezwängt zwischen technischem Bahndamm und der dynamischen Saale. Stark frequentierte Straßen im Norden und Süden.
Waldähnlicher Bestand, fast gleichaltrig, seit den 90-ger Jahren aufgeschossen, monostrukturiert. Aber ein wertvoller Trittstein im Biotopverbund. Fischotter und Co. wandern den Fluss entlang. Somit des einen Glück, aber des Stadtplaners Leid. Gestaltung mit geringstem Budget. Sehen Sie gerne auf unserer Website unter „Projekte“, „Studien“ nach
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11.06.2016 | Thema – Ausführungszeichnung, Detail- und Konstruktionszeichnung
Im Leistungsbild „Freianlagen“ (HOAI 2013, Anlage 11 zum § 39, Abs. 4) wird für Ausführungszeichnung synonym der Begriff „Ausführungsplanung“ verwendet. Eine Ausführungszeichnung ist danach Bestandteil der „Ausführungsplanung“.
„Detailzeichnung“: in der DIN ISO 10209 definiert. Gemeint sind Zeichnungen, die Teile eines Bauwerkes oder Bauteils, oft vergrößert, abbilden. Inhalte: spezielle Informationen über Gestalt, Aufbau, den Zusammenbau, die Verbindungen des Bauteils.
Und „Konstruktionszeichnungen“? Eine Definition gibt es nicht. Die DIN 199-1 versteht darunter eine Zeichnung, die einen Gegenstand in seinem vorgesehenen Endzustand darstellt. Offen bleibt, ob „Endzustand“ den Zustand nach Fertigstellung des Bauwerkes meint oder nur gewerkebezogen zu verstehen ist.
Im letzten Fall wäre der Terminus für die zeichnerische Darstellung eines Bauteils ohne Bedeutung. Denn, auf ein Gewerk bezogen, würde jeweils nur der Endzustand des Gegenstandes dieses Gewerkes dargestellt.
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20.09.2015 | Thema – Mindestinhalte bei Ausführungszeichnungen
Bei der Umsetzung von Ausführungszeichnungen treten häufig Fragen auf. Warum? Vermeintlich fehlen Inhalte. Ohne mündliche Erläuterungen scheint das Unternehmen nicht bauen zu können. Unter Umständen ist die Zeichnung nicht unmittelbar konstruktiv umsetzbar.
Woran sollten sich also Mindestinhalte einer Ausführungszeichnung orientieren?
Am Empfängerhorizont desjenigen, der Ausführungszeichnungen umzusetzen hat. Empfänger der Informationen kann der durchschnittlich ausgebildete Spezialfacharbeiter sein. Er hat in der Regel ein bis zwei Jahre Berufserfahrung. Den Mindestanforderungen seines Lernzieles entsprechend kann er Pläne selbstständig lesen, umsetzten. Und der Polier? Seine Aufgabe ist insbesondere die Kontrolle der mangelfreien Herstellung des Werks. Er „übersetzt“ für den Spezialfacharbeiter keine zeichnerischen Darstellungen. Aber bei komplexen Maßnahmen kann er dennoch Empfänger der Informationen sein.
Sind jedoch die Anforderungen an Planung vor diesem Hintergrund andere? Wer soll über Komplexität sinnvoll entscheiden?
Unserer Auffassung nach ist die Ausführungszeichnung eine direkte Arbeitsanweisung. Sie ist unmittelbar konstruktiv umsetzbar. Denn vor der Vergabe ist nicht vorhersehbar, auf welche Information verzichtet werden kann.
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09.05.2015 | Gondelteich abgeschlossen
Geschafft! Der Tag ist da, auf den wir uns lange hingearbeitet haben. Die Arbeiten am Gondelteich sind erfolgreich abgeschlossen.
Die Ufermauern sind errichtet und der Teich hat wieder die von Paul Schindel gewählte Uferlinie. Das Wasserregime funktioniert. Bäume unterschiedlichen Alters wurden ergänzt, die Bepflanzung abgeschlossen. Die Anlage funktioniert, das Ensemble Gondelteich und Rosengarten ist wieder hergestellt.
Wir sind glücklich und stolz, in unserer Berufslaufbahn an einem solchen Projekt mitgewirkt zu haben.
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02.03.2015 | Thema – Bauräume
Gutachterlich kommt uns häufiger ein vertracktes kleines Ärgernis unter. Es ist kein Geheimnis, das es dabei immer wieder zu Kollisionen kommt. Zwischen den Nutzungen von Bauräumen. Unter der Erde und darüber. Und zu oft wächst sich das Problem aus. Spätestens in der Bauphase. Häufig ist das gestalterische Ergebnis dann ein teurer Kompromiss.
Es gibt nur eine Lösung. Die Koordinierung der beiden Bauräume. Hierzu muss sich der Koordinator nicht nur ausgesprochen intensiv ingenieurtechnisch mit Ver- und Entsorgung auseinandersetzten. Vor und während der Planung, ebenso beim Bau. So wird vieles einfacher. Die Kosten bleiben, wo sie sein sollen und die Ästhetik gewinnt. Und einen Gutachter braucht es auch nicht.
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02.12.2014 | Ufermauern als Trockenmauern – eine Nachricht wert
Trockenmauern, in vielen Regionen nicht mehr fester Bestandteil des Landschaftsbildes. Wo sie es sind, existieren sie als stumme Zeugen der Handwerkskunst.
Material wurde vor Ort gewonnen und eingebaut. Naturstoffe handwerklich so verarbeitet, wie es sich aus den natürlichen Eigenschaften des Werkstoffes ableitete. Naturgegebene Eigenschaften der vor Ort anzutreffenden Materialien waren bekannt. Auch mit einem, z.B. seiner gebrochenen Form nach, nicht erstklassiges Material war Ästhetisches zu bauen. Und es war, wie heute auch, ein rasches Arbeitsergebnis zu erzielen!
In Zeiten beliebiger Austauschbarkeit von Material und Arbeitskraft ist die Zahl derer, die Trockenmauern bauen können begrenzt. Aber es ist geschafft. Ca. 730 m Ufermauern am Gondelteich sind fertig. In einer ungewöhnlichen und nicht geregelten naturnahen Bauweise.
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04.09.2014 | blattwerker bauen Brücken
O.K. Das stimmt nicht durchweg. Als Generalplaner übernahmen wir den Auftrag für Planung und Überwachung der Brücken im Park des Gondelteiches. Sie mussten für Fußgänger und zum Teil für Rettungsfahrzeuge geeignet sein.
Die Herausforderung? Waren nicht die Brückenplatten! Vielmehr die Gründung der Widerlager. Der Baugrund – Auelehm und darunter Torf, zusammen ca. 3,5 m mächtig. Herkömmliche Widerlager? Nicht zu finanzieren! Unsere Idee für die Konstruktion der Widerlager war der Einsatz von bewehrten Erdkörpern.
Im Team mit einem spezialisierten Ingenieurbüro gelang es Bauphysik, Kosten und Bauzeit zusammenzuführen. Und gestalterisch entstanden wieder kleine zauberhafte Brücken.
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20.05.2014 | Thema – Staudenpflanzungen
Englische Staudenpflanzungen gelten seit langem als Glanzpunkte. Durchdacht, künstlerisch angeordnet und nicht nur farblich harmonisch. Einfach zu pflegen sind sie aber zumeist nicht.
Stauden wurden lange im öffentlichen Raum durch „Grasdecken“ und pflegeleichte Bodendecker ersetzt. Jeder kennt sie, Lonicera nitida `Maigrün`, Cotoneaster horizontalis u.v.m! Mit dem Aufkommen der Ökologiebewegung, das Umdenken. Im Vordergrund, einheimische Pflanzen. Vieles stand im Schatten einer Moral. Wie so oft, liegt Wahrheit zwischen Extremen. Fachleute wie Richard Hansen, Friedrich Stahl, Rosemarie Weisse ebneten mit ihren Arbeiten den Weg zum „New German Stile“.
Vielleicht ist es ein Trend. Wir denken es ist der Anfang einer Entwicklung. Hin zu attraktiven Pflanzungen aus robusten Stauden ähnlicher Standortansprüche, die darum auch pflegeleichter sind. Und es ist schön zu sehen, wie sich Ideen in der Praxis entwickeln.
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20.08.2013 | Der Rosengarten steht
Der Arbeiten am Rosengarten sind abgeschlossen. Neben dem historischen wurde der Garten um einen modernen Teil ergänzt.
Die Raumkante des Rosengartens bilden Crataegus laevigata `Paul`s Scarlet`(Kronenform: Bienenkorb) und Crataegus x lavallei `Carrierei` (Kronenform: Kugel). Die Teppichbeete im Zentrum sind wieder ablesbar. Insgesamt wurden ca. 570 Rosen davon ca. 430 Hochstammrosen und ca. 8.000 Stauden gepflanzt.
Der moderne Teil sollte das gesamte Jahr über einen ästhetischen Anblick bieten. Gleichzeitig musste die Fläche pflegeleicht sein. Im Vergleich zu konventionellen Pflanzenzusammenstellungen, ein örtliches Experiment; vielleicht?
Und der Zuspruch? Ist da, sowohl für den Historischen als auch für den im „New German Style“ konzipierten. Von Gästen des Kurortes und von Einheimischen.
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25.04.2013 | Bauarbeiten am Gondelteich begannen
Auch hier war es Paul Schindel, der den Gondelteich anlegte. Ursprünglich eine Abbaufläche für Naturmoor, blieb nach dem Abbau ein Restloch. Aber die Parkanlagen des Kurortes waren zu erweitern. Und so bot es sich an, den „Gondelteich“ entstehen zu lassen. Vorbereitend wurde dafür ein Teil der Weißen Elster umverlegt. Und der „Luisasee“, wie er damals genannt wurde, in zwei Abschnitten geschaffen.
Aber er ist in die Jahre gekommen: Ufermauern wiederherzustellen, Wege zu erneuern. Der Baumbestand, bedeutende Bäume fast im gleichen Alter, zu ergänzen. Brücken und die Treppenanlage der Gloriette zu sanieren.
Die Arbeiten werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir freuen uns darauf.
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09.03.2013 | Themen – unserer Homepage
Wir haben eine Unmenge von Websites besucht. Selbstverständlich dienen sie der Selbstpräsentation des Betreibers. Wir wollen und können uns davon nicht ausnehmen.
Zwischendurch trat jedoch immer wieder eine Frage auf: Wie kann unsere Homepage für den Besucher spannender werden?
Darum wollen wir in zwangloser Reihenfolge Fachthemen behandeln, die uns bei der Arbeit unterkommen. Dies muss kurz und bündig geschehen. In den Überschriften ist dann der Begriff „Thema“ vorangestellt. Möglicherweise finden Sie Interessantes. Uns würde es freuen.
Wir stehen für Nachfragen bereit und nehmen kritische Hinweise gerne entgegen. Die Kontaktdaten finden Sie in unserem Impressum.
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07.12.2012 | Entschlammung abgeschlossen
Am 05.10.2012 berichteten wir über eine sanfte Methode der Entschlammung von Teichen. Nun konnten wir den Technologieeinsatz selbst im Büro planen und überwachen.
Es war beeindruckend. Während des Einsatzes des Schwimmbaggers gab es kaum Lärm. Geräuschvoll war nur der Abtransport des entwässerten Materials. Die Entschlammung des Gondelteichs – nun abgeschlossen.
Von der Idee und ihrer Umsetzung waren die Beteiligten positiv überrascht. Schauen Sie doch in unser Projekt „Bad Elster“.
Und um es nicht zu vergessen; allen eine schöne und friedvolle Weihnachtszeit.
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20.10.2012 | Farbenpracht
Schade, dass Sie nicht dabei sein konnten. Goldener Herbst. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht oft so herrlich, aber häufig zu kurz. Er färbt und verwandelt. Auch den Kurpark von Friedrichroda.
Das Plus für uns? Unsere Ideen für die Bepflanzung der Kurachse gingen auch in den herbstlichen Farben auf.
Das Blattwerk der Zierkirschen (Prunus serrulata `Shirofugen`) – prächtig rot eingefärbt. Astern (Aster ericoides), Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana ssp. niciciana), der graue Splitt, sie alle harmonieren großartig mit dem Laub der Bäume. Abgeblühte Stauden mit ihren Samenständen, Gräser im wohltuenden Kontrast zum Farbenspektakel.
Besucher laufen durch das raschelnde Laub, bewundern die Pracht.
Und im nächsten Jahr? Wird er das Blattwerk erneut in Farben tauchen – der Herbst, der goldene. Unter Umständen sind Sie ja dabei. Uns würde es freuen.
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10.10.2012 | Entschlammung eines Teiches einmal anders
blattwerk arbeitet, ohne zu zögern mit speziellem Ingenieurwissen. Erst recht wenn der Schutz von Heil- und Trinkwasser an oberster Stelle steht.
Die Entschlammung von Teichen erfolgt häufig mit schwerem Gerät. Aber geht es auch anders? Sanfter? Und wenn ja, wie? Mit einem Schwimmbagger, der die Ablagerungen im Teich als Emulsion absaugt und in Geotubes pumpt. Der Emulsion wird ein umweltneutrales Ausflockungsmittel beigegeben – der Schlamm fällt aus. Druck presst das Wasser durch die Poren der Geotubes. Dabei wird es gefiltert und fließt ohne Umwege zurück in den Teich.
Die Qualität des zurückgeführten Wassers ist so gut, dass es weder Heil- noch Trinkwasser beeinträchtigt.
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12.04.2012 | Der Rosengarten, die Arbeiten begannen
Rosengärten – Ende des 19. Jahrhunderts en vogue. Botanische Besonderheiten hielten Einzug. Garteninspektoren suchten in anderen Kurstädten Inspiration. Auch Paul Schindel, der einen in Bad Elster plante und 1882 anlegte. Jahre später blieben nur Erinnerungen.
Und wir durften uns mit ihm befassen. Aber welche Rosensorten wurden verwandt? Wären sie heute noch geeignet? Würde die Formensprache der Ornamentbeete aufzuspüren sein? Fragen, die mit Hilfe von staatlichen und privaten Archiven teilweise beantwortet werden konnten.
Bei der Planung waren Wege zu suchen. Zwischen Ansprüchen der Denkmalpflege, den finanziellen Möglichkeiten der Umsetzung und Pflege. Ein positiver Ausgleich wurde gefunden.
Planerisch wurde ein gutes Ergebnis erreicht. Ein tüchtiges Unternehmen für den Bau gebunden. Und der Rosengarten wird es wieder – en vogue!
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20.12.2011 | Die blattwerker starten mit ihrer Internetseite
Endlich. Die letzten Geschenke besorgt, die Speisekammer gefüllt. Aber das Beste kommt jetzt. Die blattwerker starten mit ihrer Internetseite. Was lange währt, wird gut, finden nicht nur wir.
Der neue elegante, offene und schnelle Internetauftritt soll über neueste Entwicklungen von blattwerk informieren. An dieser Stelle werden Themen werbefrei, nicht „trocken“, aber kurz behandelt.
Warum? Um so dazu beizutragen, die Lücke zwischen der Fachperson und dem Nichtfachmann zu schließen. Uns gestellte Fragen in aller Kürze zu behandeln, danach steht uns der Sinn. Es kann auch sein dass wir uns zu Angelegenheiten melden, die mancher als „heilige Kuh“ betrachtet. Nicht selten kann man einer ehrwürdigen Theorie, auf dem Kopf stehend, neue Seiten abgewinnen. Wir freuen uns darauf.
Nun bleibt den blattwerkern nur noch, allen Gewogenen und Mitstreitern ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Und wir? Ja, wir melden uns sicher nicht erst zurück, wenn das "blattwerk" wieder an den Bäumen prangt.
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30.10.2011 | Anerkennung Thüringer Landschaftsarchitekturpreis 2011
Kaum zu glauben, aber wahr. Wir haben zwei Anlässe zur Freude: blattwerk bekam eine Anerkennung und über uns wird gesprochen. Klar, es ist nicht der erste, aber es soll auch nicht der letzte sein.
Aber eben doch ein Preis. Nach dem Grimmschen Wörterbuch dem altfranzösischen „Pris“ entlehnt. Und worauf wird da abgezielt? Auf die inneren Werte des Gepriesenen. Es stellt sich die Frage wer oder was wird denn gelobt? Der Kurpark selbstverständlich, denn er ist es, um den es uns ging.
Und der wäre ohne die Zusammenarbeit aller in unserem Team so nicht Realität geworden. Landschaftsarchitekten, Architekten und Ingenieure. Einfach war es nicht immer. Dafür aber spannend. Und das kann man glauben.